2011: Der 16. Guggenhock

Kultveranstaltung erstmals im Juli

Die Stars des 16. Guggenhocks: Eine Kinder- Gugge namens Gässle- GamperDer 16. Guggenhock fand 2011 erstmals im Juli statt. Seit eh und jeh stand der letzte Sonntag des Juni im Zeichen der Guggenmusik, doch in diesem jahr vertagten wir um eine Woche. Grund hierfür war der Frohnleichnams- Feiertag am 23. Juni mit dem nachfolgenden Brückentag, der nur erahnen ließ, dass viele Guggen und Besucher wegen eines ausgedehnten Wochenend- Ausflugs oder Kurzurlaub ausbleiben würden.

Und wieder zeigte sich, dass die "Gamper" wohl einen ganz besonderen Draht zu Petrus haben. Das Wetter zeigte sich wieder mit sommerlichen Themperaturen von seiner allerbesten Seite. Ein kühles Bier vom Fass oder ein leckerer Cocktail an der Neckar- Bar ließen die großen Besuchermenge lange verweilen. Diese erwartete wieder ein fantastisches Programm gespickt mit verschiedenen Highlights.

 

Auch in diesem Jahr plante man mit 12 Programmpunkten ab der Mittagszeit, wovon neun reine Guggen und drei ganz spezielle Formationen gewonnen werden konnten. Eine absolute Ausnahme richte das G.O.N.D.- Commando ein, die üblich nur ein mal im Jahr zum großen G.O.N.D.- Festival in Kreuth auftreten. Mit ihrem ausschließlich den Onkelz gewidmeten Programm bilden sie auf diesem Festival Programmpunkte als spezielle Gäste, als Onkelz- Guggenmusik und feiern jährlich großen Erfolg. Nun konnten auch Neugierige außerhalb des Festivals diese Formation kennenlernen.

Als reine Sommer- Formation zeigten die Summer- Guggis aus dem Tuttlinger Raum mit ihrem Debut, was sie zukünftig unterm Jahr musikalisch zu bieten haben. Mit einer kleinen Auswahl an modernen Musiktiteln erhielten die Zuhörer einen Einblick in die musikalische Arbeit der Sommer- Gugge und dies mit großem Beifall.

Die Stars des Nachmittags waren jedoch die Kleinsten, nämlich eine Kindergarten- Guggenmusik aus Deißlingen, die den Näcker- Gampern nacheiferten. Unter dem Namen "Gässle- Gamper" eroberten die Kinder schnell die Herzen der Besucher, die durch die Bank weg den kleinen Stars mit Aufmerksamkeit und großem Jubel beistanden. Knuddel- Faktor beim Publikum und große Emotionen bei den kleinen Musikern, das jungste Kind gerade einmal 2 Jahre alt, die total überwaältigt vom Erfolg auch die ein oder andere Träne vergossen.

Es sind solche Highlight, die den Deisslinger Guggenhock unter den ansonsten verpöhnten Sommer- Guggentreffen zu etwas ganz besonderm machen. Die Publikumszahlen kamen in den letzten Jahren im vierstelligen Bereich an, nicht zuletzt durch das Angebot des Guggenmarktes. Dieser litt in diesem Jahr jedoch unter der Terminverschiebung, einzelne starkt interessierte Händler und Künstler waren ausgerechnet an diesem späteren Termin nicht zu bekommen. Kurzfristige Absagen weiterer Anbiter schmälerten das diesjährige Angebot der kleinen Flaniermeile, die neben einem Flohmarktstand für Guggen- Utensil auch Angebote für Kinder parat hielt. Guggeninstrumente, Textilien und Textil- Veredelung standen in diesem Jahr im Angebot.

Der Guggenhock war auch in diesem Jahr bis in die späten Abendstunden besucht, die letzten Gäste ließen sich auch trotz der Abbauarbeiten ab 20:00 Uhr nicht stören und genossen den Abend, bis auch der Zapfhahn abgehängt war.

Im kommenden Jahr findet der Guggenhock jedenfalls wieder zum gewohnten Termin, dem letzten Sonntag im Juni, statt.